Autor: Harald Ehren

  • Kannen-Kompositionen

    Kannen-Kompositionen

    Jeder Mensch hat seine kleinen Marotten. Manche sammeln alte Postkarten, andere Wecker, die nie gestellt werden. Ich hingegen sammle – Teekannen. Nicht aus Jagdfieber, sondern, wie ich mir einrede, aus System. Ich kaufe sie, wie Frauen bisweile Handtaschen kaufen: eine für jede Gelegenheit, für jede Stimmung, für jeden Tee. Da ist die japanische Kyusu für…

  • Rise of the Himbo

    Rise of the Himbo

    Let’s start the week with a haiku: Glossy smile, soft heart, strength without a sharpened edge – the himbo ascends. The New York Times has discovered a new specimen of modern man: the himbo. Broad-shouldered yet soft-hearted, easy on the eyes yet unburdened by sharp opinions, he is billed as the Dream Guy of our…

  • Barbara, Bus, Bier – G’schichten zum Anstoßen

    Barbara, Bus, Bier – G’schichten zum Anstoßen

    Vor Jahr und Tag war ich Hamburg–München–Hamburg-Pendler. Kategorie „Businesskasper“. In beiden Metropolen fühlte ich mich gleichermaßen wohl – im Norden mit Alsterblick, im Süden mit Bergpanorama. Mein Ritual: vom Münchner Flughafen mit dem Lufthansa-Bus zum Nordfriedhof, dann weiter mit dem Taxi. Einmal saß eine junge Dame im Bus, die man nicht übersehen konnte: rote Haare,…

  • Die verschobene Freiheit

    Die verschobene Freiheit

    „Coming of Age“ – das klang für mich immer nach The Catcher in the Rye, nach Filmen wie Stand by Me oder Der Club der toten Dichter. Geschichten, in denen Heranwachsende ihr eigenes Freiheitsversprechen suchen: gegen Eltern, gegen Schule, gegen Konventionen. Doch was, wenn dieses Narrativ nicht mit dem Erwachsenwerden endet? Was, wenn auch Menschen…

  • Abiturienten, Anstand und Anarchie vor der Auferstehung

    Abiturienten, Anstand und Anarchie vor der Auferstehung

    Ach, der Frühling. Die Knospen sprießen, die Hormone toben, und vor den Schulen fliegen wieder Mehl, Klopapierrollen und Einhörner in Gummibooten durchs Bild – es ist Abistreich-Zeit. Die Abiturienten des Jahrgangs 2025 haben ihren Bildungsauftrag erfüllt (mehr oder weniger) und feiern das mit der hemmungslosen Euphorie einer Generation, die glaubt, Humor sei ein TikTok-Sound. Ich…

  • Würde, Wahnsinn und Wein zum Frühstück

    Würde, Wahnsinn und Wein zum Frühstück

    Der 11. April ist ein guter Tag zum Feiern. Nicht nur, weil ich heute Geburtstag habe — sondern weil das Datum auf merkwürdige Weise zeigt, wie man in Würde älter wird. Oder es zumindest versuchen kann. Heino zum Beispiel, 85, ist längst drüber. „Ein Gläschen am Morgen“ singt er — und kippt mit Erotik-Model Micaela…

  • Going-Bananas-Bastion

    Going-Bananas-Bastion

    Es scheint, als seien derzeit alle krank – die Familie, Kollegen, die Republik und ja, auch die alte Weltordnung. Und ich? Keine Ausnahme. Doch ich habe das Beste aus meiner Zeit gemacht: tiefes, fieberndes Cocooning auf der Couch, begleitet von den faszinierenden Debatten im Bundestag. Historische Momente. Haarscharf am „Ende der Geschichte“, wie es Fukuyama…

  • Coming soon

    Coming soon

    Das ist ein Test…. Hier entsteht etwas….

  • Palim-Palim

    Palim-Palim

    Ich sehne mich nach Berlin. Ich sehne mich nach dem Freibad. Das Freibad, das sich als soziale Skulptur tief in meinem Gedächtnis verankert hat. Es ist nicht nur ein Ort zum Schwimmen, sondern ein Ort, an dem man lebt, lacht und lernt. Es ist so viel mehr als nur ein Becken voller Wasser. Apropos Berlin:…

  • Welch ein Kapitalismus

    Welch ein Kapitalismus

    Es ist ein Privileg, das Leben durch die Brille bemerkenswerter Persönlichkeiten zu sehen. Eine solche Persönlichkeit, die ich im Laufe meines Lebens kennengelernt und bewundert habe, ist Jack Welch. Dieser charismatische und für mich jederzeit zugängliche Mann war ein Gigant der Industrie, der das Antlitz von General Electric (GE) und damit auch das des amerikanischen…

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